Patientengerechte Parodontologie und Implantologie

In der Behandlung von Allgemeinerkrankungen ist die Veränderung der Faktoren Entzündung, Belastung, Rauchen, Ernährung und Bewegung eine gemeinsame Kernaufgabe von Arzt und Patient. Dies trifft auch für die Behandlung des kranken Mundes zu, da die Erkrankungsursachen nicht nur auf einzelne Zähne begrenzt sind, sondern auf ein vernetztes System von Zahn, Knochen, Muskulatur und Nervensystem treffen.

Als Grundbeitrag zur Förderung der Allgemeingesundheit stabilisiert die Parodontalbehandlung die Körperschutzzonen, trägt zur Kontrolle organbedingter Entzündungen bei und vermindert die vorschnelle Gefäßalterung.

Zur Sanierung, Lückenschluss und ästhetischen Behandlung sind primär feste, hygienefähige Versorgungen gefragt. Eine frühzeitige Implantation wird zur Schonung der Nachbarzähne empfohlen. Maßnahmen zum Knochenaufbau in der Kieferhöhle sind zuverlässig. Generell erfolgen sie zurückhaltend. Ist Zahnerhaltung auch unter Kompromissen gewünscht, wird die Parodontalbehandlung fortgesetzt, bei tiefen Knochentaschen ergänzt durch chirurgische Revision. Die langfristige Sicherung des Zahn- und Implantatbestandes ist gleichermassen von der Allgemeingesundheit sowie den Risikofaktoren Entzündung, Hygiene, Belastung, Rauchen, Ernährung und Bewegung abhängig.

Bild: Separation des Serums (durch Bilirubin gelblich) von Lymphozyten, Leukozyten und dem Erythrozytensediment (von oben nach unten). Foto: Buchmann

Prof. Buchmann engagiert sich für eine patientengerechte Zahnmedizin durch die ganzheitliche Beurteilung des Patienten auf Grundlage der aktuellen Erkenntnisse aus Praxis, Wissenschaft und Medizin. Dies bedeutet Stärkung des Medizin- und Präventionsbewusstseins, Defensivbehandlung und nachhaltige Therapiewahl.

Buchmann ist Autor des im Thieme-Verlag Stuttgart erscheinenden Fachbuches 'Patientengerechte Parodontologie'.